Die Idee der BIDs stammt aus Nordamerika (dort auch: Business Improvement Area, Business Revitalization Zone); die Bezeichnung „Business Improvement District“ oder „BID“ ist auch in Deutschland weit verbreitet.
BIDs wurden in nordamerikanischen Innenstädten als Reaktion auf die wachsende Konkurrenz durch Einkaufszentren entwickelt. Einer der Vorteile von Einkaufszentren gegenüber den gewachsenen Innenstädten ist, dass sie ein zentrales Management haben, das für eine differenzierte Einzelhandelsstruktur sorgt, ein sauberes und einheitliches Erscheinungsbild wahrt und Werbemaßnahmen der Mieter koordiniert. Diese Eigenschaften von Einkaufszentren sollten durch BIDs auch bei Innenstädte und Stadtteilen erreicht werden. Das erste BID wurde 1970 in Toronto (Kanada) eingerichtet: Bloor West Village gilt heute als eine der BID-Erfolgsgeschichten.
Aufgrund ihres Erfolgs in Nordamerika gelten sie auch in Deutschland als zukunftsträchtiges Stadtentwicklungskonzept. Das erste BID in Deutschland wurde im Februar 2005 in Hamburg-Bergedorf beantragt, bewilligt und inzwischen erfolgreich umgesetzt. Ein weiteres prominentes deutsches Beispiel ist der Neue Wall in Hamburg.